Was die Memphis Grizzlies in der NBA, ist der TBB Trier in der BBL. Das Über- raschungsteam der Saison hat so ziem- lich jedem Top-Klub schon einmal mal die Tour vermasselt. Eindrucksvolle Demonstrationen waren der Sieg über ALBA, aber auch die OPEL SKYLINERS mussten im Liga-Hinspiel Federn lassen (79:82).
Gecoacht werden die Moselstädter vom Amerikaner Joe Whelton, ein lang- jähriger Freund des Frankfurter Trainers Gordon Herbert. "Als ich in die Liga kam, hat mir Joe mir Rat und Tat zur Seite gestanden, Daraus ist eine enge Freundschaft gewachsen. Meine Frau sagt sogar, ich würde öfter mit Joe sprechen als mir ihr (lacht). Joe ist einer der besten Trainer der BBL und hat maßgeblichen Anteil am Erfolg der Trierer in dieser Saison."
Doch wenn der erste Ball fliegt, zählen keine Freundschaftsbande, nur noch Punkte, denn beide Teams kämpfen beim letzten Spiel der Hauptrunde um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Play-offs. Die OPEL SKYLINERS stehen auf Platz 3, Trier auf Platz 6. Bleibt es bei dieser Konstellation würden die Teams sich auch in der ersten Play-off Runde, in der die OPEL SKYLINERS Heimrecht genießen, wieder sehen.
Der Vorverkauf für die Play-off-Viertelfinalspiele beginnt am Montag, den 19. April an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über die Geschäftsstelle der OPEL SKYLINERS. Ticket-Hotline (069) 92 88 76 19. Heimspiel 1 am Sonntag, 02. Mai um 15 Uhr. Heimspiel 2 am Freitag, 07. Mai um 19:30 Uhr.
Headcoach Gordon Herbert: "Es ist für mich weder Vor- noch Nachteil, dass wir innerhalb kurzer Zeit gegen Trier spielen. Es ist jedes mal ein anderer Tag, ein anderes Match. Man kann schwer voraussehen, was passiert."
In jedem Fall steht den Frankfurter Guards viel Laufarbeit in der Verteidigung bevor. Joe Wheltons Team wartet mit dem effektivsten Scorer-Duo der Liga auf. BJ McKie (Schnitt: 23 Punkte) und Jarrett Stephens (18). Fraglich ist allerdings noch, ob die beiden Stars wie gewohnt mit Pässen von ihrem etatmäßigen Point Guard Mike Lenzley versorgt werden. Der Aufbauspieler zog sich beim Heimspiel gegen Karlsruhe eine Knieverletzung zu und wird auf unbestimmte Zeit nicht ins Geschehen eingreifen können.
Trotzdem wird für unseren Backcourt höchster Einsatz gefragt sein, denn gerade McKie, der wegen seiner "Tweenergröße" (Shooting Guard im Körper eines Aufbauspielers) in der Vergangenheit des Öfteren auf die Spielmacher- position ausweichen musste, hat seine Passgeberqualitäten in dieser Spiel- zeit bereits beeindruckend unter Beweis gestellt (5,5 Assists pro Spiel: Platz zwei in der BBL).
<link>Einen klaren Vorteil haben die Hessen am Brett: mit den langen Männern Mario Kasun, Malick Badiane und Bernd Kruel sind sie deutlich athletischer besetzt als die TBB mit James Havrilla und Detlef Musch. Hinzu kommt mit Chris Williams eine weitere Rebound-Maschine von der Flügelposition (7,4 Rebounds pro Spiel).