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Die FRAPORT SKYLINERS erweitern und vertiefen ihren Trainerstab

Mit Miran Cumurija (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors; ProB) und Sepehr Tarrah (Headcoach NBBL) erweitern und vertiefen die FRAPORT SKYLINERS ihren Trainerstab aus den eigenen Reihen heraus. FRAPORT SKYLINERS Headcoach Sebastian Gleim spricht im Interview über die Rollenverteilung, die Zusammenarbeit und das Zusammenspiel im Trainer- und Betreuerstab.

Die FRAPORT SKYLINERS erweitern und vertiefen ihren Trainerstab

Hallo Sebastian, durch die beiden neuen Assistant Coaches seid ihr mittlerweile zu viert auf den Basketball-Trainern-Positionen. Was hat euch dazu gebracht, Miran und Sepehr mit in den easyCredit BBL-Trainerkader aufzunehmen?

Wir haben eine breite Basis an jungen Spielern, die in unserem System den nächsten Schritt machen sollen. Eine enge Begleitung durch die jeweiligen Trainer ist dabei von enormer Wichtigkeit. Es macht daher für uns absolut Sinn, Miran und Sepehr verstärkt einzubinden. Wir können so viel intensiver die Entwicklungen von Jungs wie Len, Bruno, Maxi und Jordan nachhalten und entsprechende Trainingsinhalte abstimmen. Dazu kommt noch ein ganz praktischer Grund: Mehr Trainer, die alle hochmotiviert sind, bedeuten auch mehr Energie im und für das Training.

Was meinst du damit?

Naja ganz einfach. Vorher mussten Klaus oder ich bei den Übungen mitmachen, um sie zu veranschaulichen oder Korrekturen vorzunehmen. Jetzt können diesen Part Miran oder Sepehr übernehmen und Klaus und ich können uns mehr auf das Beobachten und Korrigieren konzentrieren. Die Intensität ist also deutlich höher. Zumal Miran und Sepehr mit vollem Elan zu Werke gehen und auch noch jung genug sind, um auch mal physischer zu Werke zu gehen. Aktuelles Beispiel: Wir haben Pick and Rolls trainiert. Die beiden haben dann als Verteidiger agiert. Das kann Klaus mit seinem Knie nicht mehr so intensiv.

Wie stellt sich die weitere Rollenverteilung im Trainerstab dar?

Da sind wir relativ klar nach Stärken und Interessen aufgeteilt. Klaus ist unser Defensivkoordinator. Ich glaube, über ihn muss ich gar nicht so viel sagen. Er ist für mich der Inbegriff des hart arbeitenden Trainers, der höchste Qualität liefert und gleichzeitig aber auch von jedem einfordert. Sepehr ist mehr für die Offensivanalyse und das Scouting verantwortlich. Er ist ein sehr junger Trainer, der aber in Göttingen und Würzburg schon auf Profi-Basketball-Niveau gearbeitet hat. Er ist sehr akribisch, motiviert und wissbegierig im Bereich Taktik. Er hatte zuvor auch die Regionalliga-Mannschaft trainiert, diese aber jetzt an Tobias Bender abgegeben, der ein Jahr lang sein Assistant Coach war. Unser System greift also sehr tief und vor allem ineinandergreifend. Das gilt auch für Miran. Er hat bei uns von der Regionalliga, über die NBBL, jetzt die ProB und nun eben die neue Rolle als Assistant Coach als Trainer gearbeitet und nun auch noch zusätzlich die Jugendkoordination übernommen. Er unterstützt das Teamtraining vor allem mit Blick auf die vielen jungen Spieler und hilft zudem Klaus beim Individualtraining der Big Men. Er ist ein richtiger Frankfurter Bub´, eher ein emotionaler Typ, was unserem Trainerteam aber oft sehr guttut. Natürlich hat er aber auch noch viel Arbeit vor sich.

Und du bist dann derjenige, der alles zusammenführt?

Genau, ich bin am Ende derjenige, der Entscheidungen trifft und die Fäden zusammenbringt. Wir wollen als Trainerteam für Weiterentwicklung und Konstanz stehen. Daran arbeiten wir jeden Tag sehr hart. Es macht mir unheimlich viel Spaß mit diesem Trainerteam zusammenzuarbeiten. Das Management des Trainerteams ist eine sehr herausfordernde und bereichernde Arbeit. Genau wie bei den Spielern ist es das Ziel, Stärken zu stärken und an den Schwächen zu arbeiten. Trainer machen genauso Entwicklungsprozesse durch wie jeder Spieler.

Zum Trainerteam gehören ja auch noch die beiden Athletiktrainer Dennis Wellm und Greg Aubrey…

… genau, die gehören da absolut mit dazu und alles, was ich bisher gesagt habe, bezieht sich auf die beiden. Genau wie auf unseren Teambetreuer Sid und Physio Flo. Wir alle haben eine gemeinsame Whatsapp-Gruppe in der wir uns täglich mehrfach über die Trainingseinheiten, den Fitnesszustand der Spieler und die Aufgabenverteilung austauschen. Vor allem mit Klaus rede ich zudem ja auch mehrfach täglich und als Gruppe treffen wir uns fast jede Woche auch persönlich.

Lass uns noch mal kurz auf die beiden Athletiktrainer zurückkommen. Wie sieht hier die Zusammenarbeit aus?

Dennis ist der Head of Athletics. Er ist immer im Teamtraining und die Schnittstelle zum Jugendprogramm sowie zur Goethe-Uni mit der wir ja viel im Bereich Testing und wissenschaftliche Arbeiten machen. Zudem koordiniert er die Reha-Prozesse der Spieler. Mit Dennis stimme ich mich permanent über die Belastung und Leistungssteuerung im Training ab. Daraus leiten dann Greg und er das Warm-Up und die Athletikübungen ab. Greg ist dann für das Athletik- und Krafttraining verantwortlich und bei den Spieltagen mit dabei. Da, wo Dennis das Jugendprogramm strukturell begleitet, setzt Greg die Dinge dann um. Die beiden sind ganz unterschiedliche Typen, was sehr wertvoll ist. Dennis ist eher der wissenschaftliche Typ, Greg ist dagegen sehr emotional und spricht ganz andere Spielertypen an als Dennis. Die beiden ergänzen sich also insgesamt sehr gut.

Und dann wären da noch Physio Florian Piper und Teambetreuer Dennys „Sid“ Sidjabat.

Flo ist die Schnittstelle zwischen uns und dem Rehazentrum Sporeg, wo er angestellt ist. Er ist für die Bereiche Körperpflege, Prävention und die Behandlung der Verletzungen der Spieler verantwortlich. Natürlich ist er auch in ständiger Abstimmung mit Teamarzt Dr. Wolfgang Raussen, wenn Verletzungen aufgetreten sind. Es gibt bestimmte Phasen im Laufe einer Saison in der er und die Athletiktrainer im Grunde die wichtigsten Personen sind. Der zeitliche Aufwand alles zu überblicken, zu checken und zu behandeln ist enorm. In Wochen mit drei Spielen könnte Flo zum Beispiel direkt in der Halle übernachten, da er keinerlei Pausen bekommt. Als Charakter ist er ein lockerer Typ, der für die Spieler auch immer eine gewisse Filterfunktion bietet, wenn sie sich mal auskotzen oder einfach mal Dampf ablassen wollen.

Und schlussendlich wäre dann da noch Sid, der ja schon mal Teambetreuer war und jetzt wieder in die Position gerückt ist…

Sid kriegt einfach einen Daumen hoch. Mehr muss ich da gar nicht sagen (lacht). Im Ernst: Sid macht einen bärenstarken Job. Man merkt ihm nicht an, dass er jetzt fünf Jahre nicht als Teambetreuer aktiv war. Außer vielleicht darin, dass er noch motivierter zu Werke geht. Er übernimmt seine Arbeit mit viel Stolz. Dadurch nimmt er auch Einfluss auf die Spieler, indem er eine gewisse Atmosphäre kreiert. Er bringt viel Erfahrung mit und die Spieler fühlen sich bei ihm sehr gut aufgehoben. Er ist für die allgemeine Trainingssicherstellung verantwortlich und sorgt dafür, dass der Rahmen stimmt. Von den Bällen angefangen, bis zu den Leibchen, Getränken, der Spieluhr, und noch vieles mehr. Bei den Auswärtsspielen wird er dann viel Verantwortung für die gesamte Logistik und Organisation übernehmen. Durch seine fünf Jahre im Jugendbereich des FRAPORT SKYLINERS eV und seine Erfahrung als Teambetreuer von 2010 bis 2015 vermischt er zwei Welten zu seiner ganz eigenen Herangehensweise.

Danke für die detaillierten Einblicke und Hintergründe. Du wirkst, als hättest du richtig Lust darauf, mit allen zusammenzuarbeiten.


Ja, auf jeden Fall. Ich habe es ja schon gesagt: Wir wollen uns als Team weiterentwickeln und immer besser werden. Ich denke, dafür haben wir auf dem Parkett schon eine gute Basis, aber eben auch im Trainerteam eine hervorragende Grundlage. Ich freue mich definitiv mit allen zusammenzuarbeiten!