Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:67:78Sa 07.12.in GöttingenBerichtVideo
Letztes Spiel:89:70Di 10.12.in WürzburgBerichtVideo
Heimspiel:Fr 13.12.20:00 Uhrvs BraunschweigTickets kaufen
Heimspiel:Mo 23.12.20:00 Uhrvs UlmTickets kaufen

Crunchtime-Herz bricht in der Overtime

Der 9. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga sollte in der ausverkauften EWE Arena einen Krimi ohne Happy End für die SKYLINERS bringen. Bei der dritten Niederlage in Folge zeigten die Frankfurter Einsatz, Willen und Moral. Besonders das Backcourt-Trio Malik Parsons (24 Punkte), Booker Coplin (15) und Trey Calvin (15) führte den Aufsteiger in der Crunchtime mit viel Herz in die Verlängerung. In dieser sollte der überragende Justin Jaworski (39 Punkte, 11 Assists) mit seinem Team die Oberhand behalten und einen 102:92-Heimsieg einfahren. Für die SKYLINERS geht es nach der Länderspielpause abermals in den Norden zu den VEOLIA TOWERS HAMBURG.

Die SKYLINERS mussten neben Jacob Knauf auch auf Kamaka Hepa verzichten, für den diese Partie noch zu früh kam. Ein ähnliches Handicap hatten auch die Hausherren mit den Ausfällen von Geno Crandall und Eli Brooks zu erdulden. Nach einer Minute des Rhythmusfindens waren Artur Konotsuk und Booker Coplin jeweils mit einem Dreipunktewurf zur Stelle, wobei der Frankfurter Guard gleich zwei Würfe im Korb versenkte. Die Dreierparade setzte sich bis zur Mitte des Viertels nahtlos fort – Justin Jaworski und Trey Calvin erzielten die Punkte zum zwischenzeitlichen 9:9. Während die Wurfquoten vom Perimeter im Laufe der Partie nach unten sanken, waren es die SKYLINERS, die mit Einsatz (4 Offensivrebounds) zum 28:16 auftrumpften. Die erste zweistellige Führung der Frankfurter wurde viertelübergreifend von David Muenkat und Ed Croswell untermauert. Diese wurde jedoch durch einen schnellen 17:5-Run der Oldenburger durchbrochen, die das Momentum mit Jaworski als Scorer (15 Punkte) und Passgeber (6 Assists) zum 33:33-Ausgleich übernahmen. Die fehlende Ballsicherheit (9 Ballverluste) des Aufsteigers nutzten die Donnervögel anschließend gnadenlos aus und führten zur Halbzeit mit 44:39.

In die zweite Hälfte kamen beide Teams zwar erfolgreich, jedoch wurde die 24-Sekunden-Regel einige Male überstrapaziert. Das Trio Coplin (12 Punkte), Croswell (10) und Muenkat (7) im Zusammenspiel führte Frankfurt zum 48:48. Die Intensität in der Defense prägte das dritte Viertel, während Malik Parsons langsam seinen Wurf-Touch fand. Auf der anderen Seite war es der Marathonmann Jaworski, der das Spiel seiner Farben dirigierte und so seinem Team mit einem 11:1-Lauf wieder auf Abstand half. Dennoch blieben die SKYLINERS in einem ausgeglichenen dritten Viertel mit 56:61 dran. Mit einer kleinen Formation versuchten die Frankfurter erneut, die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Muenkat und Parsons, die beide in die zweistelligen Punktewerte eintauchten, fanden den Anschluss zum 63:65 (34.). Es folgten Sequenzen mit Ballverlusten auf beiden Seiten des Feldes, wobei es Trey Calvin mit einem Dreier gelang, den munter scorenden Jaworski zum 67:67 auszugleichen. Der Guard der Gäste war es dann, der im Verbund mit Parsons von der Freiwurflinie die Crunchtime mit einer knappen 71:70-Führung einläutete. Zwei Downtown-Treffer vom umtriebigen 33-Punkte-Mann Jaworski und ein insgesamt 8-Punkte-Spiel ließen die Arena erbeben. Im Anschluss waren es der in der zweiten Halbzeit erstarkte Parsons (22 Punkte) und der nervenstarke Calvin, die die Hessen sechs Sekunden vor Schluss zum 84:84-Ausgleich und somit in die Overtime führten.

In der Verlängerung legten die Hausherren einen 7:0-Run hin, der einen 91:84-Vorteil generierte. Der schnelle Lauf der Niedersachsen mit einem brillant aufgelegten Jaworski, der am Ende 39 Punkte und elf Assists verbuchte, war für die aufopferungsvoll kämpfenden SKYLINERS letztendlich zu viel. Die erneute Aufholjagd sollte bei der 92:102-Auswärtsniederlage nicht mehr gelingen.

Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Herzlichen Glückwunsch an Mladen und sein Team! Ich wünsche euch auch viel Glück für das Comeback im Rest der Saison. Es ist schön, ihn wieder an der Seitenlinie zu sehen. Es war ein enges Spiel, das in beide Richtungen hätte kippen können. Kleine Fehler oder auch einmal ein Pfiff entscheiden oft über Sieg oder Niederlage. Heute konnten wir Jaworski nicht stoppen. Er ist ein Ausnahmespieler und kann dir auch mal ein Spiel gewinnen.“

EWE Baskets Oldenburg – SKYLINERS 102:92 (44:39) n.V.

Viertelergebnisse: 16:23, 28:16, 17:17, 23:28, OT: 18:8

Zuschauer: 6.200 (ausverkauft)

EWE Baskets Oldenburg: Len Schoormann (7 Punkte), Max DiLeo (5), Aleksandar Zecevic, Aleksandar Zecevic (2), Justin Jaworski (39, 11 Assists), Mathis Dossou-Yovo (9), Norris Agbakoko (2), Seth Hinrich (12), Kyle Rode (2), Artur Konontsuk (15), Alen Pjanic (9)

SKYLINERS: Malik Parsons (24), Trey Calvin (15), Garai Zeeb (3), Booker Coplin (15), Timo Lanmüller (3), Ed Croswell (11), Christoph Philipps (2), Lorenz Brenneke (DNP), Einaras Tubutis (9), David Muenkat (10)

Nächstes Spiel: Sa., 30.11.2024, 20:00 Uhr: VEOLIA TOWERS HAMBURG - SKYLINERS

Boxscore