78:82 – FRAPORT SKYLINERS in der Verlängerung für zwei Minuten nicht cool genug
Spielzusammenfassung
Munterer Auftakt in die Partie. Beide Teams zeigen von Beginn an einige schöne Aktionen per Dunks, Defensive oder Dreier. Vor allem Quantez Robertson zeigt sich spielfreudig und treibt sein Team zur knappen 21:19 Führung. Vor allem die Defensiven legen im zweiten Viertel jeweils eine Schippe obendrauf. Die FRAPORT SKYLINERS tun sich zwar schwer ihre Würfe im Korb unterzubringen, bleiben aber dank Herz, Willen und Einsatz vorne – 35:32.
Das dritte Viertel ist geprägt von vielen Fouls und Freiwürfen. Über die gesamte Dauer bleibt es spannend, kein Team kann sich absetzen. Am Ende der dritten zehn Minuten trifft Chemnitz zwei schnelle Dreier zum Führungswechsel – 55:57. Das vierte Viertel ist an Spannung kaum zu überbieten. In der letzten Sekunde verstopft sich Brancou Badio. Das wäre der hochspektakuläre Sieg gewesen! So geht es in die Verlängerung beim Stand von 70:70. Die fünf Extraminuten bieten noch mal eine Spannungssteigerung. Big Plays auf beiden Seiten sorgen dafür, dass in der Halle keiner mehr auf seinem Sitz sitzt. Doch die letzten Frankfurter Angriffe laufen nicht rund, zu kopflos agiert das Team. Und so sichern sich die Gäste den 78:82 Sieg.
Die drei Schlüsselstatistiken
- Rebounds – Mal wieder die Stärke der FRAPORT SKYLINERS. Vor allem am offensiven Brett wird stark gearbeitet. 15 Offensivrebounds sind ein guter Wert. Insgesamt sind es 42.
- Ballverluste – Heute nur 13. Das ist stark! Sehr stark sogar!
- Wurfquoten – Hier liegt leider der Hund begraben. Da kannst du fast alles richtig machen, aber im Basketball geht es eben doch um Treffer. Und die blieben heute aus. 38% aus dem Zweipunktebereich und 30% Dreier sind leider zu wenig für den Sieg gegen kampfstarke Chemnitzer.
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Stimmen zum Spiel
Diego Ocampo (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Es war ein taffes Spiel. Wir haben für 45 Minuten gut gekämpft und dagegengehalten. Wir hatten unsere erwarteten Höhen und Tiefen. Leider haben wir in der Formation noch nicht oft miteinander trainiert. Wir waren also nicht in der besten Verfassung. Daher haben wir viel rotiert und gewechselt. Ich denke, dass wir solide verteidigt haben und am Ende war es ein Fifty-Fifty-Spiel. Wir hatten unsere Chancen auf den Sieg, haben am Ende aber die Kontrolle verloren. Gerade in den letzten zwei Minuten der Verlängerung haben wir die Kontrolle in der Offensive abgegeben.“
Rodrigo Pastore (Headcoach, NINERS Chemnitz): „Wir haben dieses schwere Spiel erwartet. Frankfurt ist ein sehr gefährliches Team und hat schon Ulm und Crailsheim geschlagen, noch ohne Jamel McLean. Wir hatten auf jeden Fall alle Hände voll zu tun. Der Schlüssel waren die Offensivrebounds. In der ersten Halbzeit haben wir ihnen viel zu viele gestattet. In der zweiten Halbzeit haben wir dann an dieser Stellschraube besser gearbeitet. Das war für mich der Schlüssel zum Sieg. Beide Teams hatten ihre Big Plays und am Ende hatten beide die Chance auf den Sieg. Wir sind daher besonders froh, mit einem Sieg nach Hause zu fahren.“
Lukas Wank (Spieler, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben sehr gut gekämpft und sind immer wieder zurückgekommen, konnten aber leider nie einen größeren Vorsprung erspielen oder behaupten. Beim letzten Wurf in der regulären Spielzeit hatten wir etwas Pech. In der Verlängerung konnten wir in der letzten Minute leider kein gutes Play mehr hinbekommen und haben dann etwas den Kopf verloren haben. Die Niederlage ist sehr hart und wir sind natürlich enttäuscht, da wir das Spiel hätten gewinnen können.“
Spielticker
Mal wieder eine neue Erste Fünf: Quantez Robertson ist klar, Rasheed Moore mittlerweile auch. Will Cherry und Brancou Badio sind wieder fit und daher auch von Beginn an auf dem Parkett. Zum ersten Mal begrüßen die Fans Brooks DeBisschop in der Ersten Fünf.
1. Viertel – Gute Defensive, schöne Offensive – 21:19
1. Minute – Netter erster Angriff von uns! Der Ball läuft rasend schnell, die Verteidigung nur hinterher und Tez trifft den Dreier aus der Ecke zum 3:2
3. Minute – Fast noch schicker ist, wie Tez den Ball hinten klaut, Will geschwind nach vorne sprintet, der Ball zielgenau vor ihm landet und er zum Korbleger hochsteigt – 7:6
5. Minute – Dass Chemnitz auch mitspielt, sieht man nicht nur am Spielstand, sondern auch an den guten Würfen, die sie sich leider immer wieder erspielen – 7:12
6. Minute – Sammelten wir zuletzt schneller Ballverluste, als Kilos zur Weihnachtszeit, sind wir es heute, die mehr Bälle klauen als sich der Autor dieser Zeilen Vergleiche einfallen lassen kann. Tez mit dem Steal, dem Pass auf Brancou und der mit den Punkten – 15:12.
10. Minute – Der Dreier von Len sitzt, ein paar Ballverluste mussten wir dann doch auch noch abgeben, aber insgesamt war der Endspurt im Viertel von uns voll ok – 21:19.
2. Viertel – Das Intensitätslevel steigt – 14:13
12. Minute – Brancou macht einen guten Eindruck nach seinem Muskelfaserriss. Vorne bedient er Rasheed Moore, hinten klaut er den Pass – 23:19
14. Minute – Hui, die Stimmung auf dem Parkett und daneben wird hitziger. Beide Teams haben sich jetzt gerade ein wenig ineinander verbissen (nicht wörtlich zu nehmen, eher bildlich gesprochen) – 25:24
15. Minute – Will Cherry hat Spaß. Das zeigen seine Dribblings, das zeigt sein provokantes Kopfschütteln in Richtung Gegenspieler nach erfolgreichen Aktionen, das zeigt sein Grinsen beim Ballvortrag – 27:24
17. Minute – Kann irgendwem mal diesem Mindaugas Susinskas von Chemnitz sagen, dass dieses Spiel doch bitte in einem Heimsieg enden soll? Der Kollege trifft ja jeden Wurf – 28:30
20. Minute – Wir machen uns das Leben leider selber schwer, indem wir unsere Würfe nicht treffen. Dafür stimmen aber Einsatz und Willen, mit denen wir uns im Spiel halten und die Führung verteidigen – 35:32
3. Viertel – Ein Viertel gespickt mit Fragezeichen 20:25
22. Minute – Der Start ins Viertel fällt irgendwie schwer. Chemnitz wirkt gerade etwas wacher und holt sich die Führung zurück – 35:37
24. Minute – Otto hatte damals immer drei Probleme (kennt das noch irgendjemand? Wenn ja, gerne eine Mail mit dem Betreff „Otto – der Film“ an presse@skyliners.de), wir haben heute immer drei Lösungen: Herz, Einsatz und Willen. Und so powern wir uns mit einem 7:0 Lauf zurück nach vorne – 42:37
24. Minute – Wofür Diego Ocampo das Technische Foul bekommt, weiß wohl wirklich nur einer. 1250 Fans, inklusive der Chemnitzer Gäste, rätseln bis heute – 42:44
27. Minute – Da wollte man gerade schreiben, dass das Spielgeschehen ein wenig abflacht, da trifft Len Schoormann den Dreier mit Foul und lässt die Fans lautstark vor Freude aufschreien. Der Freiwurf sitzt auch zum 49:46
30. Minute – Viele Fouls, viele Freiwürfe. Die MagentaSport Top10 der Woche wird in diesem Viertel eher nicht so fündig. Dafür ist es super spannend, denn die Gäste holen mit zwei schnellen Dreiern die Führung zurück – 55:57.
4. Viertel – Was eine geile Spannung - 15:13
31. Minute – Fehlstart ins Viertel durch Chemnitzer Punkte und eigenem Ballverlust. Mist! 55:59
33. Minute – Oh, wie ist das schön! Also nicht das Spielgeschehen insgesamt, dass ist eher zäh und umkämpft. Aber dass Len Schoormann jetzt ordentlich aufdreht, ist toll anzusehen – 59:61
35. Minute – Quantez Robertson, der Mann, der das Team nur mit seinem Willen zum Ausgleich führt. Ob Chuck Norris ein Poster von unserem Kapitän an der Wand hängen hat? 64:64
37. Minute – Kleiner großer Gänsehautmoment! Die Fans treiben das Team mit rhythmisch lauter werdendem Klatschen und Trommeln an. Der Angriff nimmt den Rhythmus an. Und Lukas Wank belohnt die treuen Anhänger mit den Punkten zum Führungswechsel – 66:64
38. Minute – Warum ist Basketball eigentlich so ein geiler Sport? Vielleicht, weil die Spannung nie endet. Weil immer was passiert. Weil kleine Fehler große Wirkung haben können. Ausgleich: 68:68
40. Minute – Was für ein Drama! Erst powert uns Rasheed zum Ausgleich, dann verwirft Chemnitz den Dreier und wir haben beim Stand von 70:70 den letzten Angriff. Brancou spielt ihn aus, ist schneller als sein Gegenspieler, zieht zum Korb, steig hoch, holt aus… und verstopft sich. Verlängerung.
Verlängerung – Am Ende zu kopflos – 8:12
41. Minute – Jetzt zählt wirklich jede Aktion. Jeder Ballbesitz ist gefühlt ein Endorphin-Rausch oder kurz vor dem Herzinfarkt. Beweis gefällig: Brooks sichert sich den offensiven Rebound, trifft den ersten Freiwurf, verlegt aber den zweiten – 71:70
42. Minute – Chemnitz trifft den Dreier. Ausgerechnet jetzt. Wir gehen im Gegenzug mit Tez an die Freiwurflinie. Und „Mr. Frankfurt“ liefert für zwei – 73:73
44. Minute – Tez mit dem Rebound und dem Pass zu Rasheed, der steckt noch mal auf Len durch. Der taucht unter dem Korb durch… und verlegt. Kollektives Aufstöhnen in der gesamten Halle. Im Gegenzug trifft Chemnitz den Powermove unter dem Korb – 75:77
45. Minute – Dreier Rasheed. Chemnitz trifft im Gegenzug aber auch von außen – 78:80. Geht das schnell gerade. Wir vergeben den nächsten Angriff. Wadenkrämpfe vor Anspannung. Chemnitz geht an die Linie. Trifft beide – 78:82 noch 6.5 Sekunden. Wird schwer. Auszeit Frankfurt. Ein Ballverlust besiegelt das Spiel. Mit Elan in die Faust gebissen vor Frust. Endstand: 78:82
Die nächsten Spieltermine
- Donnerstag, 30.12. um 19 Uhr zu Hause gegen Heidelberg
- Sonntag, 02.01. um 15 Uhr in Gießen
- Sonntag, 09.01. um 15 Uhr zu Hause gegen Oldenburg
Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über www.fraport-skyliners.de oder an allen Vorverkaufsstellen von AdTicket.
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