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70:68 – Bärenstarke Aufholjagd im ´Intensitätsgipfel´ wird in Ludwigsburg nicht belohnt

„Es ist ein Revanche-Spiel für uns“, sagte Ludwigsburg Trainer John Patrick vor der Partie, sprach dabei den Frankfurter Sieg in letzter Sekunde im Oktober an (65:63) und sollte seinen Wunsch erfüllt bekommen. Die Partie ist hochintensiv, umkämpft und am Ende dramatisch spannend. Nach 14 Punkten Rückstand drehen die FRAPORT SKYLINERS mächtig auf, verteidigen auf höchstem Niveau und treffen ihre Würfe. Angetrieben von AJ English (22 Punkte) will der Führungswechsel im letzten Viertel aber nicht mehr gelingen – zu hoch die Hypothek aus einem verschlafenen Start ins dritte Viertel.


Die vollständige Statistik zum Spiel




Stimmen zum Spiel


Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Gratulation an John Patrick und sein Team. Ihre Intensität und ihr Druck in der Defensive waren heute wirklich außergewöhnlich. Das hat uns sehr viele Probleme bereitet. Gleichzeitig bin ich aber sehr glücklich damit, wie wir uns nach dem deutlichen Rückstand wieder zurückgekämpft haben. Am Ende hatten wir einige Chancen in Führung zu gehen und das Spiel noch für uns zu entscheiden, letztlich hat es aber nicht mehr sollen sein.“

John Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg): „Nach zwei Spielen sind wir punktgleich und haben zwei ähnliche Spiele gesehen. Auch im Hinspiel hatten wir einen Vorsprung, den wir abgegeben hatten. Heute waren wir ein bisschen glücklicher. Die meiste Zeit bis zum vierten Viertel haben wir relativ gut gespielt. Dann haben wir am Ende zu viele Ballverluste gehabt und wollten mit dem Kopf durch die Wand. Aber ein großes Kompliment an Frankfurt. Sie haben uns im letzten Viertel wirklich vor Probleme gestellt. Ich bin froh dass wir gewonnen haben, aber es gibt viel, das wir von dem Spiel lernen können.“

AJ English (Spieler FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben taff gespielt, waren mit über zehn Punkten hinten, sind aber im Spiel geblieben. Wir können einfach nicht so lange warten, bis wir mit voller Aggressivität spielen und richtig attackieren. Wir müssen dem Spiel einfach eher unseren Frankfurter Basketball aufzwingen und es im nächsten Spiel besser machen.“




Spielverlauf

1.       Halbzeit (14:14; 27:23)


In den ´Intensitätsgipfel´ der easyCredit BBL schickt Gordon Herbert als Erste Fünf Kwame Vaughn, Quantez Robertson, Shavon Shields, Niklas Kiel und Mike Morrison auf das Parkett. Und das Spiel wird dem inoffiziellen Titel gerecht. Druckvolle Verteidigung auf beiden Seiten dominiert das Spielgeschehen. Mit zwei Dreipunktetreffern eröffnet Frankfurts Kwame Vaughn die Punktejagd – 1:6 (4.). Trotz einiger Ballverluste können die FRAPORT SKYLINERS dank Willen und starker Verteidigung lange in Führung bleiben. Dennoch endet Viertel eins ausgeglichen mit 14:14. Das Spiel findet im zweiten Viertel seine konsequente Fortsetzung, der Druck im Spiel lässt keinen Pascal nach – 22:21 (15.). In der Folge legen beide Teams aber ihre offensive Zurückhaltung ab und treffen ihre Distanzwürfe. Das bessere Händchen haben dabei die Gastgeber, doch Kwame Vaughn nutzt seine Physis, um den Spielstand bis zur Halbzeit weiter spannend zu halten – 41:37.



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2.       Halbzeit (18:15; 11:16)


Im Halbzeitinterview bei Telekombasketball.de bringt es Gordon Herbert auf den Punkt: Die Verteidigung muss besser stehen als im zweiten Viertel. Doch dieses Kunststück gelingt den Ludwigsburgern besser und so gehen sie in der 25. Minute zum ersten Mal zweistellig in Führung – 52:42. Auch im weiteren Verlauf des Viertels findet das Frankfurter Team keinen Rhythmus. Erst zum Ende des Durchgangs gelingt es über Einzelaktionen wieder den Anschluss zu finden – 59:52. Man merkt den FRAPORT SKYLINERS an, dass das Spiel nach der kurzen Viertelunterbrechung mit neuer Energie angegangen wird. Doch im Gegenzug trifft Ludwigsburg einige schwere Würfe – 67:60 (34.). Aber dann läuft AJ English mikrowellenheiß und die Verteidigung mischt Frankfurter Qualitätsbeton an – 67:66 (37.). Allein der Führungswechsel will nicht gelingen, auch wenn es in den letzten Sekunden einige Möglichkeiten gab. Der letzte Wurf von Quantez Robertson von der Mittellinie trifft nicht das Ziel. Endstand: 70:68.


Beste Frankfurter


Mit 22 Punkten ist AJ English Topscorer der Frankfurter Mannschaft und schafft dabei ein starkes Kunststück. Mit zehn Punkten und zwei Assists ist er im vierten Viertel an allen Punkten seines Teams direkt oder indirekt beteiligt! Er ist daher maßgeblich dafür verantwortlich, dass die FRAPORT SKYLINERS trotz 14 Punkte Rückstand den Sieg in greifbarer Nähe hatten.

Der Mann der ersten Halbzeit ist aber Niklas Kiel. Der erst 19-jährige Power Forward kommt am Ende der Partie auf acht Punkte, sieben Rebounds und zwei Assists. Seiner beherzten Verteidigungsarbeit ist es zu verdanken, dass Ludwigsburg Centerhüne Jack Cooley am Ende auf bescheidene fünf Punkte und Rebounds kommt.


Gebrauchter Tag


Einen rabenschwarzen Tag erwischt Mike Morrison. Blitzschnell kommt er in Foulprobleme und muss daher lange Phasen der Partie von der Bank aus verfolgen. Im vierten Viertel hat er zwar sein Foulmanagement sehr gut im Griff und spielt lange Zeit mit vier Fouls, doch merkt man ihm den fehlenden Spielrhythmus an. In der Schlussminute hat er gleich dreimal die Möglichkeit, den Führungswechsel zu erzielen, doch jedes Mal rollt der Ball auf der falschen Seite des Rings wieder runter. Null Treffer bei sechs Wurfversuchen bei knapp zwölf Minuten Einsatzzeit stehen am Ende als Motivation für die nächste Partie für ihn zu Buche.


Alle für einen, einer für alle


Beide Trainer erkennen, dass dieses Spiel mit höchster Intensität gespielt wird und nutzen dabei alle möglichen Kräfte. Bereits zur Halbzeit haben 19 von 20 möglichen Spielern beider Teams Einsatzzeit bekommen. Lediglich Stefan Ilzhöfer bekommt an seiner Jugendheimatstätte keine Spielminuten.

Edelverteidiger mit Titelambition


Quantez Robertson ist der amtierende Titelträger des besten Verteidigers der Liga. Warum er auch diese Saison darauf wieder Anspruch erheben kann, zeigt er eindrucksvoll mit seinen fünf Ballgewinnen. Mit 2.7 Steals im Schnitt führt er die easyCredit BBL in dieser Kategorie an. Dazu holte der Kapitän auch noch acht Rebounds – sieben davon, natürlich, am defensiven Ende.

Frankfurter Gewinner


Besser lief es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors, die im letzten Saisonspiel der ProB mit einem deutlichen Sieg gegen Nördlingen (83:59) und gleichzeitiger Niederlage des Konkurrenten aus Rhöndorf, den Einzug in die Playoffs geschafft haben. Überragend war das Frankfurter Übertalent Isaac Bonga mit einem sogenannten Triple Double, also zweistelligen Werten in drei relevanten Statistikkategorieren: zehn Punkte, 15 Rebounds und zehn Assists erzielte der 17-Jährige!



Die nächsten Spieltermine

  • Sonntag, 12.03.2017, um 15.30 Uhr HEIMSPIEL gegen Braunschweig
  • Sonntag, 19.03.2017, um 15.30 Uhr HEIMSPIEL gegen Göttingen
  • Freitag, 24.03.2017, um 19.00 Uhr in Bremerhaven

Tickets für die Heimspiele sind erhältlich unter www.fraport-skyliners.de/tickets oder Tel. 069-92887619.