Ohne das Trio Kamaka Hepa, Jacob Knauf und Ed Croswell gingen die SKYLINERS in die Partie gegen die MLP Academics Heidelberg, die wiederum auf Osun Osunniyi und Alex Barcello zurückgreifen konnten. Es entwickelte sich eine schnelle Anfangsphase, in der die Mittel in der Zone auf beiden Seiten gewählt wurden. Bereits nach drei Minuten stand ein 6:6 auf der Anzeigetafel. Den ersten Dreier verwandelte Alex Barcello Mitte des ersten Viertels, was gleichzeitig ein 6:11 aus Frankfurter Sicht bedeutete. Beim Stand von 8:15 nahm Wucherer eine Auszeit, die den Rhythmus von Barcello zwar nicht beeinflusste, aber Tubutis zu sechs Zählern am Stück inspirierte (16:20). Auch viertelübergreifend fanden die Gäste von außen ihr Ziel, während die SKYLINERS eine Fahrkarte nach der anderen schossen (0/6) und einen zweistelligen Rückstand hinnehmen mussten (16:26, 12. Minute). Im Anschluss kam die Zeit von Malik Parsons, der seinen Zug zum Korb fand, sich jedoch nicht voll und ganz belohnen konnte. Sein Guard-Kollege Trey Calvin erlöste derweil die Seinen von jenseits des Perimeters, was den Rückstand auf 30:31 verkürzte. Ein Buzzer-Beater-Dreipunktewurf von Parsons hielt die Frankfurter zum Halbzeitpausenstand von 39:43 am Leben.
DJ Horne bediente sich in der zweiten Halbzeit weiterhin des bewährten Mittels des Distanzwurfs, und die teaminterne Trefferquote von jenseits des Perimeters erhöhte sich letztendlich auf 59%. Dies eröffnete einen 20:1-Lauf der Heidelberger, was einen abermaligen zweistelligen Rückstand für die SKYLINERS bedeutete (40:60, 25. Minute). Die Wurfquoten der Frankfurter fielen in den Keller; lediglich 42% der Würfe fanden den Weg in die Reuse, und von erfolgreichen Abschlüssen aus der Distanz war man vollständig entfernt (21%-Trefferquote; 3/16), sodass ein Comeback der Hessen in weite Ferne rückte. Während Youngster Malick Kordel sein Debüt in der easyCredit BBL feierte und sich von der Straflinie mit einem Punkt belohnte, versuchten Parsons (11 Punkte), Calvin (12), Garai Zeeb (15) und Tubutis (13) vergeblich, Boden gutzumachen. Am Ende waren es die Gäste, die nicht nur durch ihre Größe punkteten, sondern auch deutlich bessere Würfe auf das Parkett brachten und somit die 72:95-Heimniederlage der SKYLINERS besiegelten.
Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Im dritten Viertel war Heidelberg deutlich das bessere Team. Wir dachten eigentlich zur Halbzeit, dass wir noch Luft nach oben haben. Wir wollten die Intensität steigern. Dann fallen früh drei, vier freie Würfe bei uns nicht, und wir brechen im Anschluss auseinander. Das darf uns natürlich nicht auf diese Art und Weise passieren. Heidelberg hat eine gut gecoachte Mannschaft, viel Erfahrung und einen hohen Basketball-IQ. Sie lassen den Ball gut laufen und können dich dadurch schlecht aussehen lassen – was wir zugelassen haben.“
SKYLINERS – MLP Academics Heidelberg 72:95 (39:43)
Viertelergebnisse: 16:20, 23:23, 12:28, 21:24
Zuschauer: 4.760
SKYLINERS: Malik Parsons (11 Punkte), Bruno Albrecht, Trey Calvin (12), Garai Zeeb (15), Malick Kordel (1), Booker Coplin (4, 7 Rebounds)), Timo Lanmüller, Christoph Philipps (1), Lorenz Brenneke (6), Einaras Tubutis (13), David Muenkat (9)
MLP Academics Heidelberg: DJ Horne (17), Niklas Würzner, Andrew O´Brien, Evan Rietsch, Paul Zipser (1), Erol Ersek (5), Osun Osunniyi (6), Alex Barcello (24), Marcel Keßen, Michael Weathers (17), Mateo Seric (14), Ryan Miksell (11)
Nächstes Spiel: Fr., 01.11.2024, 20:00 Uhr: ROSTOCK SEAWOLVES - SKYLINERS